Teilnahme am Concurso Cultural Europeo 2010 – 2015 in Spanien
Von 2010 bis 2015 wurden Arbeiten von mir für die Ausstellungen zum Concurso Cultural Europeo des Spanischen Ministerium für Arbeit und Einwanderung (jetzt: Spanisches Ministerium für Sozialversicherung) ausgewählt. Die Einladungen zur Teilnahme am Festprogramm rund um die Ausstellungseröffnungen an den wechselnden Austragungssorten in Oviedo, Toledo, Rota, Málaga, Torremolinos und Sevilla gaben mir jedes Mal die Gelegenheit, die vielfältigen Kunst- und Kulturlandschaften in den unterschiedlichen Regionen Spaniens im Anschluss auf eigene Faust zu erkunden. In allen Städten hatte die Kunst im öffentlichen Raum eine große Bedeutung. Zudem gab es Museen mit Sammlungen von teils internationaler Bedeutung, die teils ohne Eintritt frei zugänglich waren. Und auch die zeitgenössische Kunst wurde nicht nur in klassischen Galerien und Museen präsentiert, sondern sehr häufig in umgewidmeten Industriegebäuden oder in ehemaligen Klosteranlagen.
In Bilbao beeindruckte besonders das von Frank O. Gehry erbaute Guggenheim-Museum mit seiner einzigartigen Architektur und der im Außenbereich befindliche riesenhafte Bronzeguss „Maman“ aus der Spinnen-Serie von Louise Bourgeouis (1911 – 2010).
Abbildung 1: Guggenheim-Museum Bilbao
Abbildung 2: „Maman“ von Louise Bourgeouis
In Madrid waren das im Museo Reina Sofía ausgestellte Gemälde „Guernica“ von Pablo Picasso (1881 – 1973) nebst der Dokumentation des Entstehungsprozesses ein besonderes Erlebnis. Und der allabendliche Besuch des Museo del Prado mit Besichtigung einer immer anderen Abteilung der überaus beeindruckenden Kunstsammlung wurde zu einer lieben Gewohnheit in diesen Tagen.
Abbildung 3: Museo des Prado mit freiem Einlass am Abend
In Toledo war die Kunst von El Greco (1541 – 1614) allgegenwärtig und an verschiedenen Orten öffentlich zugänglich. In vielen seiner Arbeiten finden sich die bis heute noch erlebbaren historischen Ansichten Toledos.
Abbildung 4: Toledo
Die Alhambra in Granada belegte eindrucksvoll die außerordentliche Garten- und Baukunst der bis ins 15. Jahrhundert bestandenen maurischen Herrschaft in Andalusien.
Abbildung 5 – 7: Alhambra in Granada
In Córdoba finden sich ebenfalls noch zahlreiche Spuren der über lange Zeit bestandenen vorherrschenden arabischen Kultur. Die weltberühmte Mezquita ist ein interreligiöses Gesamtkunstwerk, in dessen Säulenwald einer Moschee mit hineingebauter Kirche islamische und christliche Elemente miteinander vereint sind.
Abbildung 8: Altstadt Córdoba
Abbildung 9: Mezquita in Córdoba
In Sevilla erzeugte der Herrscherpalast Real Alcázar mit seinen überbordenden Schnitzereien, Stuckarbeiten und bemalten Fliesen in den Räumen ungläubiges Staunen über das Ausmaß des Könnens und der Kunstfertigkeit der über die Jahrhunderte aus dem muslimischen und christlichen Kulturkreis an diesem Ort tätigen besten Künstler.
Abbildung 10 – 13: Alcázar Sevilla