Die Wälder und Parks im Oldenburger Land und im Münsterland liefern mir derzeit auf ausgedehnten Wanderungen ein Füllhorn an Anregungen.
Neblige Kühle. Sonnenstrahlen durchglühen das bunt gewordene Laubgeflecht. Würzig erdige Luft. Der Atem wird tiefer. Bittersüße Wohligkeit durchströmt den Körper.
(Gabriele Böger)
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Aus Anlass des 20jährigen Bestehens des Freundeskreises Bildende Kunst Oldenburg e.V.
„Künstler sind frei und arbeiten aus sich heraus, entwickeln eigene Ideen und haben plötzliche Geistesblitze, die sofort umgesetzt werden … ja – auch so kann Kunst entstehen. Doch welcher Künstler und welche Künstlerin wurde nicht durch das Bildungssystem, in der Schule oder durch Ausstellungs- und Museumsbesuche, durch die Kunsthochschule, durch Professoren oder einfach das Bücher- und Bilderwälzen vergangener Kunststile oder auch durch noch lebende Künstler oder Kollegen beeinflusst? In der Regel gilt eine Hommage einer Koryphäe oder einem Künstler beziehungsweise dessen OEuvre, also dem künstlerischen Gesamtwerk“. Fast jeder Künstler lässt sich bei seinen Gemälden von den Werken großer Kunstschaffender inspirieren. Vorlieben für Kunstrichtungen, Techniken und künstlerische Arbeitsweisen entwickeln sich im Laufe der professionellen, künstlerischen Laufbahn und führen so zum ganz eigenen Stil. Die Ausstellung HOMMAGE an… soll Arbeiten zeigen, die sich vor allem als Verweise verstehen, die jemanden hervorheben, dem der Künstler oder die Künstlerin besondere Anregungen für das eigene Werk verdanken…“(aus dem Ausschreibungstext).
„Revival I“, 2023, Aquarell auf Baumwolle und Leinen (genäht), Aktentasche, ca. 45 x 46 x 33 cm
„Revival II“, 2023, Aquarell auf Baumwolle und Leinen (genäht), Aktentasche, ca. 38 x 47 x 40 cm
Erläuterungen zu „Revival I“ und „Revival II“:
Die textilen Arbeiten der Bildhauerin Louise Bourgeois (1911 – 2010) begegneten mir zum ersten Mal 2012 im Zentrum für zeitgenössische Kunst in Málaga/Spanien. Weibliche Torsi und menschliche Köpfe aus zusammengesetzten zerschnittenen gebrauchten eigenen Kleidern und ausrangierten Haushaltstextilien, wodurch die Arbeiten zugleich einen biographischen Bezug hatten.
Dieses Prinzip der Wieder- bzw. Weiterverwendung von gebrauchten Stoffen und Gegenständen mit damit verbundenen menschlichen Geschichten findet sich in meinen Arbeiten „Revival I“ und „Revival II“ wieder. Für die genähten Objekte wurden alte Leinen- und Baumwollstoffe sowie die abgelegten Aktentaschen aus dem Nachlass der Eltern einer guten Schulfreundin verwendet. Die Transformation dieser Sachen in Kunst verschaffte ihnen eine neue Bedeutung und Funktion und befreite sie von ihrer bisherigen Zweckbestimmung im menschlichen Alltag, wo für sie keine Verwendung mehr war.
„Licht ist für das Leben essenziell vom Sonnenlicht bis zum Feuer, vom Signal bis zur Durchleuchtung. Umso bedeutender ist es für die Kunst und in der Kunst“ (Auszug aus dem Ausschreibungstext).
„Nordsee-Land II“, 2023, Fotografie auf Alu-Dibond, 75 x 50 cm
Die Arbeit entstand im März 2023 während eines Studienaufenthaltes auf Spiekeroog.
Gruppenausstellung zusammen mit Magdalene Brahms, Eva Schnabel-Schütte und Armin Wildner.
Alle vier Ausstellenden sind Künstler*innen, die bei der Vielfalt ihrer Materialien und Ausdrucksmittel, in ihrer künstlerischen Aussage ein gemeinsames Ziel verfolgen: das Spannungsfeld von Körper und Raum auszuloten und Objekte zu erstellen, die der Eigensprache ihrer Materialien als oberstes Ziel Rechnung tragen.
„Die Chaostheorie besagt, dass geringfügige Änderungen der Anfangsbedingungen dramatische Auswirkungen auf den weiteren Verlauf von Ereignissen haben können. Aus dem Zustand vollständiger Unordnung können geordnete Strukturen hervorgebracht werden“ (aus dem Ausschreibungstext).
„Amorph“, 2022 – Aquarell auf Leinen und Baumwolle (genäht), ca. 58 x 60 x 145 cm (incl. Sockel 30 x 30 x 100 cm)
In einer Ausstellung und einem umfangreichen Rahmenprogramm präsentieren sich insgesamt 41 Künstler*innen aus den Sparten Bildende Kunst, Darstellende Kunst und Musik.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei (Spende zugunsten der teilnehmenden Künstler*innen erbeten).
Weitere Infos unter: www.künstler-von-hier.de
Im Gespräch mit Schirmherrn Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, anlässlich der Ausstellungseröffnung am 27.8.2021 (Foto: Jürgen Mühlenbruch).
Es gelten die jeweiligen Corona-Verhaltensregeln für öffentliche Museen und Galerien.
„Wolkenkuckucksheim“, 2021, Aquarell auf Baumwolle, Leinen (genäht), Eisendraht, ca. 52x50x50 cm
„Ein Vielleicht in der Kunst – geht das? Wie sieht ein künstlerisches Vielleicht aus? Lässt es sich überhaupt darstellen? Oder wäre ein Vielleichter viel leichter?“… (aus der Projektausschreibung).
Meine Antwort: das „Wolkenkuckucksheim“ – ein Ort, wo Träume zuhause sein dürfen, Utopien und Phantasien. Gelegenheit zum Zukunft denken und zum Wünsche haben. Eine fliegende paradiesische Insel. Persönlicher Sehnsuchts- und Rückzugsort. Fernsicht und Weitblick inclusive.
Der Wald als Inspirationsort. Die sozialen Abstandsregeln in 2020 sind zugleich auch eine Chance: Den Wald einmal nur für sich und mit sich selbst zu erleben.
Lebende Formen- und Farbvielfalt, Geräusche und Gerüche, Luft, Licht, Wasser und Sonne produzieren immerwährend neue kaleidoskopisch verwirbelte Impressionen und setzen Impulse für die künstlerische Auseinandersetzung mit dem „System Wald“.
Die neue Werkgruppe „Verflechtungen“ setzt sich mit den – sichtbaren und unsichtbaren – Verbindungen und Verwurzelungen auseinander.
„Verflechtung I – III“, 2020, Triptychon, Aquarell auf Baumwolle, genäht, ca. 42 x 42 x 12 cm („Verflechtung I“) ca. 42 x 43 x 11 cm („Verflechtung II“) ca. 45 x 43 x 6 cm (Verflechtung III“)